home news economies landscapes, leisure and tourism cultural practices images sites editions texts identities index contact
back research / intervention / exhibition
Aktionswoche
“Aktivierung und Attraktivierung der Dorfzone Engelberg”
HGK, HSA und HTA, drei Teilschulen der Fachhochschule Zentralschweiz FHZ
2004 - 2006

Unter dem Titel “Aktivierung und Attraktivierung der Dorfzone Engelberg” fand im Zeitraum 2004 bis 2006 ein interdisziplinäres Projekt statt, in welchem drei Teilschulen der Fachhochschule Zentralschweiz FHZ gemeinsam mit verantwortlichen Personen und Gremien aus Engelberg und unter Beteiligung der Bevölkerung Strategien und Massnahmen entwickelt haben, wie die Dorfzone von Engelberg in Zukunft belebt werden kann. Ziel des Projektes ist, aufzuzeigen, mit welchen kurz- und langfristigen Massnahmen die Dorfzone aufgewertet werden soll, welche Akteure dabei eine Rolle spielen und welche gestalterischen, planerischen und institutionellen Vorkehrungen dazu getroffen werden müssen. Am Projekt beteiligten sich von Seiten der FHZ Fachleute und Studierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern HGK, der Hochschule für Soziale Arbeit Luzern HSA und der Hochschule für Technik und Architektur Luzern HTA. Projektträger vor Ort war eine eigens zu dem Zweck gegründete IG Dorfstrasse mit VertreterInnen aus Behörden, dem Gewerbe und der Bevölkerung. Das Projekt wurde gemeinsam von einem Vertreter der IG Dorfstrasse und von der FHZ geleitet und vom Bund (innotour), der FHZ und der Gemeinde Engelberg finanziert.

In einer ersten Projektphase wurden die vorgefundenen räumlichen, architektonischen, kulturellen und sozialen Verhältnisse im und rund um das Dorfzentrum untersucht und analysiert. Parallel dazu wurden im Rahmen von öffentlichen Workshops und persönlichen Interviews die verschiedenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Ideen der Akteure vor Ort gesammelt und ausgewertet.
In der zweiten Projektphase entwickelten die Hochschulen auf der Basis der gewonnen Erkenntnisse gemeinsam drei mögliche Szenarien einer zukünftigen Entwicklung Engelbergs. Dabei wurden die vorgefundnen Eigenheiten und Potentiale genauso mitberücksichtigt wie z.B. Metatrends der zukünftigen Entwicklung im alpinen Tourismus. Die so entstandenen Entwicklungsbilder sollen helfen, eine von möglichst vielen Akteuren getragene, schlüssige Vision für das Dorfzentrum auszudifferenzieren und mit der Gesamtstrategie der Destination zu verknüpfen.
In der dritten Phase des Projektes wurden zu den einzelnen identifizierten Problemkreisen partizipative Prozesse lanciert. In verschiedenen Projektgruppen haben sich so Vertreter aus lokalen Gremien, interessierte Personen aus der Bevölkerung und externe Fachleute gemeinsam mit Akspekten der Architektur, der Nutzung des öffentlichen Raumes der Verschönerung und der kulturellen Belebung des Dorfes auseinandergesetzt und entsprechende Ideen gesammelt. Parallel arbeiteten verschiedene Gruppen von Studierenden aus der HGK und der HTA an konkreten Aufgaben und entwickelten Ideen für künstlerische und architektonische Interventionen.
Die Ergebnisse aus den verschiedenen Arbeitsprozessen wurden dann im Rahmen einer siebentägigen Aktionswoche und in Form von temporären Installationen und Eingriffen im Dorf und in verschiedenen Veranstaltungen und Workshops einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Auf Grund der Ergebnisse und Erkenntnisse der Aktionswoche und des gesamten bisherigen Prozesses definierten die Fachhochschulen in der letzten Projektphasen einzelne Massnahmefelder und erarbeiteten Vorschläge für konkrete Massnahmen. Ein Abschlussworkshop vor Ort diente dazu, die notwendigen partizipativen Strukturen zu bilden und Arbeitsgruppen einzusetzen, welche sich den verschiedenen Massnahmefeldern und einzelnen Massnahmen vor Ort nun annehmen und diese bis zur Umsetzung begleiten.


Text zu den Hörstellen in den Container


©psp 2007